Knapp 5.000 Bürgerinnen und Bürger erlebten einen Steinbrück im Kanzlerformat. Auf unterhaltsame Art beantwortete er die Fragen der Anwesenden und agierte mit den Menschen auf Augenhöhe. Das Wahlprogramm der SPD brachte er dabei auf den Punkt. Auch Ulli Hampel hatte auf dem Domplatz Gelegenheit, sein Herzensthema „Gute Arbeit“ noch einmal vorzustellen.
Archiv des Autors: Michael Graute
Wahlkampf Endspurt im Münsterland
Mit prominenter Unterstützung eröffneten die sechs Kandidatinnen und Kandidaten der SPD aus dem Münsterland die heiße Phase des Bundestagswahlkampfs. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Frank-Walter Steinmeier war auf Einladung des Münsteraner Bundestagsabgeordneten Christoph Strässer nach Münster gekommen, um sich mit Bürgerinnen und Bürger über aktuelle politische Themen in lockerer Atmosphäre auszutauschen. Auch die Kandidatinnen und Kandidaten der SPD aus den benachbarten Wahlkreisen im Münsterland, Ingrid Arndt-Brauer (Wahlkreis Steinfurt I / Borken I), Jürgen Coße (Wahlkreis Steinfurt III), Bernhard Daldrup (Wahlkreis Warendorf) Ulrich Hampel (Wahlkreis Coesfeld / Steinfurt II) und Ulla Schulte (Wahlkreis Borken II) hörten den zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern interessiert zu und informierten über ihre politischen Schwerpunkte.
In einem anschließenden Pressegespräch informierten die Kandidatinnen und Kandidaten, um welche Themen es bei der Bundestagswahl aus Sicht des Münsterlandes geht. Gute Arbeit, eine starke Wirtschaft, gute Bildung, eine Region gesunder Ernährung und naturverträglicher Landwirtschaft sowie bezahlbare, umweltschonende Mobilität bezeichneten die Sozialdemokraten als zentrale Herausforderungen für die kommenden Jahre. Die Kandidatinnen und Kandidaten erläuterten, wie sich dieser Wahlkampf von früheren unterscheidet. Der direkte Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern auf Plätzen und an Haustüren stehe dies mal im Mittelpunkt. Dabei nehmen alle Kandidaten eine positive Resonanz wahr. Angesichts einer hohen Zahl Unentschlossener liege in diese Form der Wahlkampfführung die Chance, dass sich viele Wählerinnen und Wähler im direkten Kontakt mit ihrem Kandidaten eine Meinung über die politischen Alternativen bilden.
Auch in der kommenden Woche werden die Kandidatinnen und Kandidaten der SPD aus dem Münsterland prominente Unterstützung erhalten. Am 29. August wird der Kanzlerkandidat Peer Steinbrück auf dem Münsteraner Domplatz sein.
Ulli nah dran – am 13. August in Lüdinghausen
Unter dem Motto „Ulli nah dran“ bin ich am 13. August, in Lüdinghausen unterwegs. Von 8 – 13 Uhr bin ich mit meinem Wohnmobil auf dem Marktplatz in Lüdinghausen für die Menschen zu sprechen. Am Nachmittag werde ich gemeinsam mit dem SPD-Ortsverein Hausbesuche auf der Ascheberger Straße machen. Hier möchte ich mich den Bürgerinnen und Bürgern persönlich vorstellen und sie vor allem bitten, am 22. September zur Wahl zu gehen.
Zwischen 17 und 19 Uhr laden der SPD-Ortsverein und ich die Menschen zu einem Grillfest aufdem Marktplatz ein. Bei Grillwurst und Getränken möchte ich mit den Menschen in Kontakt kommen und mit Ihnen über ihre politischen Vorstellungen diskutieren oder sie einfach nur kennenlernen. Ich freue mich auf einen spannenden Tag in Lüdinghausen.
300 Gäste beim Wahlkampfauftakt in Altenberge
Rund 300 Gäste und der SPD-Kandidat Ulrich Hampel mit seiner Familie erwarteten am Dienstag Abend den Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel zum SPD-Bürgerfest in Altenberge. Beide Politiker machten in ihren Reden ihre Forderungen nach „Gleichem Geld für gleiche Arbeit“ deutlich, darum macht sich die SPD auch für einen gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 € stark. „Sozial ist Arbeit, von der man leben kann, es ist würdelos wenn Menschen die Vollzeit arbeiten zum Sozialamt gehen müssen.“, so Sigmar Gabriel und Ulrich Hamp el in ihren Reden.
„Und guter Lohn für gute Arbeit heißt auch, dass man am Endes seines Arbeitslebens von seiner Rente leben kann. Darum sagen wir, dass jemand nach 45 Versicherungsjahren abschlagsfrei mit 63 in Rente gehen kann. 45 Jahre Arbeit sind genug, um anschließend eine vernünftige Rente zu bekommen“. so Gabriel weiter.
Zum Schluss appellierte der Parteivorsitzende an die Bürgerinnen und Bürger: „Geht wählen! Demokratie lebt von Beteiligung, also geht hin.“
Mit den Oldies von der Altenberger Band „Around and Around“ und Bratwurst von der SPD wurde auf dem Kirchplatz weiter gefeiert, auch als der Parteichef schon lange auf dem Weg nach Hause war. Fazig aller Beteiligten: „Es war ein toller Abend“.
„Ulli nah dran“ – SPD-Kandidat startet Wohnmobiltour
Wahlkampfauftakt im Wahlkreis Coesfeld/Steinfurt! Sigmar Gabriel, SPD Parteivorsitzender reiste aus Berlin an, um Ulrich Hampel bei seinem Wahlkampfauftakt in Altenberge zu unterstützen. „Vor einigen Wochen habe ich Sigmar Gabriel von meiner Wohnmobiltour durch den Wahlkreis erzählt und das wollte er sich unbedingt anschauen.“ meint der SPD-Kandidat und freut sich natürlich sehr über die prominenten Unterstützung.
Ulrich Hampel wird von nun bis zum 22. September im Wohnmobil durch seinen Wahlkreis touren, immer nah dran an den Menschen. „Es ist mir sehr wichtig, mit möglichst vielen Menschen in´s Gespräch zu kommen, um ihre Sorgen und Nöte zu verstehen und auch um ihre Anregungen mitzunehmen. Darum werde ich von Straße zu Straße und von Tür zu Tür gehen, um mich bei den Menschen vorzustellen.“ kündigt Ulrich Hampel an.
Mit dabei: Ulrich Hampels Familie, seine Frau Silke und der Sohn Kevin, die die Kandidatur voll unterstützen.
Ulrich Hampel besucht das Jugendzeltlager des DJK Coesfeld
Mit Schirmmützen, T-Shirts und Taschenlampen ausgerüstet besuchte Ulrich Hampel das Jugendzeltlager des DJK Coesfeld. Das sind Termine, die dem SPD-Bundestagskandidaten sichtlich Freude bereiten. „Meiner Meinung nach ist die Kinder- und Jugendarbeit eine der wichtigsten Aufgaben in unserer Gesellschaft, da können wir gar nicht genug Zeit und Geld investieren“, meint Ulrich Hampel. Im Münsterland und in Coesfeld funktionieren die Vereinsstrukturen noch recht gut und Kommunen und Vereine arbeiten Hand in Hand.
Stellvertretend für die Lagerleitung nahm Martina Gembalski die Ausrüstungsgegenstände für die nächste Nachtwanderung entgegen. Sie war überzeugt, dass damit die Jugendlichen gut gerüstet sind.
Ulrich Hampel besucht UPS in Nottuln Appelhülsen
Niederlassungsmanager Peter Struckmann begrüßte den SPD-Bundestagskandidaten Ulrich Hampel bei der UPS Niederlassung in Nottuln Appelhülsen und führte ihn durch das Unternehmen. Ulrich Hampel zeigte sich sehr beeindruckt von der Umschlagsleistung des Logistik-Dienstleisters.
Gut 180 Menschen arbeiten bei UPS in Nottuln Appelhülsen. Niederlassungsleiter Peter Struckmann betont, dass die Mitarbeiter weit über dem von der SPD geforderten Mindeslohn von 8,50 € verdienen.
Anschließend konnte Ulrich Hampel auch mit dem Betriebsrat der Niederlassung sprechen.
Ulrich Hampel besuch das Familienfest der IGBCE in Coesfeld
Coesfeld (mvo). Er hat sich insbesondere den Familien präsentiert: der Ortsverein der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) Coesfeld. Auf dem Markplatz veranstaltete er ein Familienfest, bei dem Informationen und Gespräche mit Interessierten im Vordergrund standen.
Gastredner auf dem Marktplatz war der SPD-Bundestagskandidat und Bezirksvorsitzender der IGBCE Münster Bielefeld, Ulrich Hampel. „Für uns als IG BCE ist Familie überall dort, wo Menschen dauerhaft füreinander Verantwortung übernehmen“, sagte er während seiner Ansprache. Für eine moderne Familienpolitik brauche der Staat Deutschland eine intakte Infrastruktur, Zeit und Geld. Seine Rede stand auch ganz im Zeichen des Wahlkampfes zur Bundestagswahl, die am 22. September stattfindet.
Einhellig begrüßt und gut angenommen wurde die Einbindung des Projekts „Burkina Faso“ des Heriburg-Gymnasiums unter der Leitung von Jürgen Krampe. IGBCE-Ortsgruppenvorsitzender Maik Schmid hatte zu den Projekt-Verantwortlichen vor der Veranstaltung Kontakt aufgenommen. Würstchen und Getränke waren gestiftet worden, die die Schüler kostenlos anboten. Die Veranstalter stellten aber ein Sparschwein auf – das gesammelte Geld kommt dem Projekt zu Gute.
Für die Kinder gab es eine Hüpfburg und Frank Boss, seines Zeichens Weltrekordler im Ballonmodellieren, verblüffte mit seiner Geschicklichkeit und welche Dinge aus Luftballons entstehen können. Für alle Besucher, die nach und nach im ständigen Wechsel kamen, gab es Musik von der Band „Sounds und Songs“ zu hören.
Es besteht Änderungsbedarf – Diskussion über Pflege mit Ulrich Hampel
Appelhülsen – 2,42 Millionen Menschen waren im Jahr 2010 pflegebedürftig. 2030 werden es 3,3 Millionen, im Jahr 2050 voraussichtlich 4,37 Millionen Menschen sein. Ein Pflegekräftemangel von 152 000 Fachkräften ist bereits für 2025 vorausgesagt.
„Für uns Sozialdemokraten steht der Mensch im Mittelpunkt“, versicherte der SPD-Bundestagskandidat Ulrich Hampel am Donnerstagabend im Bürgerzentrum Schulze Frenking. „Pflege ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und wir wollen eine Reform, die sich nach Bedürftigkeit richtet.“
Zur Diskussionsveranstaltung war auch Bärbel Bas (SPD-MdB und Mitglied im Ausschuss für Gesundheit) angereist, um sich dem Thema „Wer pflegt mich und wer bezahlt‘s?“ zu stellen und der Öffentlichkeit entsprechende Reformideen vorzustellen. Ebenso hatten zahlreiche Fachleute und Inhaber von Pflegediensten die Einladung der SPD angenommen, um hier ihre Knackpunkte aus der Praxis deutlich zu machen.
„Allein schon der Einstieg ins System muss humaner werden“, lautete die Forderung eines Gastes. „Es kann doch nicht sein, dass der medizinische Dienst mit einem Katalog hinterlistiger Fragen auftaucht und der Bedürftige sich von ihm begutachten lassen muss.“ Oder, so gab ein weiterer Kollege ein Praxisbeispiel preis: „Die Krankenkassen im Beratungsgespräch fragen, ob nicht vielleicht jemand im Haus oder in der Nachbarschaft bereit sei, beim Anziehen der Gummistrümpfe zu helfen, um Kosten für einen professionellen Dienst sparen zu können.“
Maßgeblich für eine Reform sei grundsätzlich die Veränderung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs, stellte Bärbel Bas heraus. Und „daran wollen alle Oppositionsparteien mitarbeiten“. Notwendig sei die Abwendung von der Mangelbewertung, hin zur Potenzialbewertung. Förderung müsse auch der Ausbau der Pflegeberatung mit Case- und Care-Management erfahren, die Ausweitung der Leistungsansprüche und die Stärkung der Prävention und Rehabilitation.
„Pflegezeiten müssen in der Rente genauso berücksichtigt werden wie Kindererziehungszeiten“, erklärte die SPD-Bundestagsabgeordnete. „Auch ist ein Lohnersatz wie beim Kinderkrankengeld sinnvoll. Wir wollen daraus einen Rechtsanspruch machen.“
Eine Fachfrau gab zu bedenken, dass dem guten Vorsatz, weitere Pflegestellen einzurichten, jetzt schon die Tatsache gegenüberstehe, dass es an Fachkräften mangele. „Auch hier besteht Änderungsbedarf. Wir müssen das Image der Pflegeberufe verbessern, uns für die Entbürokratisierung einsetzen und den hohen Dokumentationsaufwand herunterfahren“, forderte Bärbel Bas.
SPD besucht CargoBull in Altenberge
Mit der derzeitigen Entwicklung der Schmitz Cargobull ist Vorstandsvorsitzender Ulrich Schümer zufrieden, wie er SPD-Mitgliedern vor Ort erläuterte. 23 Millionen Euro investiert das Unternehmen nun am Standort Altenberge.
Ulrich Schümer, Vorstandsvorsitzender der Schmitz Cargobull AG, war bestens gelaunt, als er im Altenberger Werk eine große SPD-Delegation, an der Spitze Dr. Günther Horzetzky, Staatssekretär im NRW-Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk, begrüßte: „Für 25 000 Euro kann ich Ihnen einen Auflieger verkaufen“, meinte Schümer mit einem Schmunzeln im Gesicht, der durchaus optimistisch auf die derzeitige Geschäftsentwicklung blickte: „Wir sind mit der Auslastung zufrieden.“
Etwa 80 Auflieger verlassen derzeit pro Tag das Altenberger Werk. Dort sind 1202 Mitarbeiter beschäftigt, hinzu kommen 49 Auszubildende. In Vreden sind es 1500 Beschäftigte und in Gotha 581. In der Zentrale in Horstmar arbeiten 444 Frauen und Männer.
Die SPD-Politiker, darunter auch Andre´ Stinka, Generalsekretär der NRW-SPD, der Bundestagskandidat Ulrich Hampel sowie Ulrike Reifig, Willibert Steffens und Bernd Rausmann von der Altenberger SPD, erfuhren auch, dass die „Lohnkosten hier nicht zu hoch sind“, betonte Ulrich Schümer. Die Transportkosten bereiten dem 1892 als Schmiede gegründeten Unternehmen schon größere Kopfzerbrechen. Rund 2500 Euro koste beispielsweise der Transport eines Aufliegers nach Spanien. Deshalb werden diese oftmals auch als Bausatz geliefert, sodass drei Auflieger mit einem Lkw transportiert werden können.
Nicht ohne Stolz verweiste Ulrich Schümer auf die Vormachtstellung von Schmitz Cargobull in Europa: „Der Marktanteil beträgt 27 Prozent.“ In Zahlen ausgedrückt: Rund 44 000 Auflieger werden pro Jahr produziert. Auf Rang zwei folgt nach Angaben Schümers die Firma Krone aus Spelle mit etwa 25 000 Aufliegern und auf Platz drei das bayerische Unternehmen Kögl (12 000).
Zwar habe sich Schmitz Cargobull von den Krisenjahren 2009/2010 mittlerweile erholt, doch derzeit müsse das Unternehmen in Südeuropa erhebliche Auftragsrückgänge (bis zu 60 Prozent) verkraften. Vor diesem Hintergrund seien weitere Expansionen unumgänglich. In St. Petersburg wurde bereits ein Werk eröffnet, ein weiteres wird derzeit in China gebaut.
Investiert wird jedoch nicht nur im Ausland – auch in Altenberge. Der Bauantrag für ein 23-Millionen-Euro-Vorhaben ist so gut wie fertig, kündigte Ulrich Schümer an.
„Leiharbeiter erhalten bei uns den gleichen Lohn wie die Festangestellten“, ging Schümer auf ein derzeit viel diskutiertes Thema ein. Der Anteil der Leiharbeiter liege bei 30 Prozent. Es gehe nicht darum, „Lohnkosten zu drücken, sondern um Schwankungen auszugleichen“.
Nach dem Theorieteil stand eine Führung auf dem Programm. Diese übernahmen Volker Flatow (Werksleiter in Altenberge) und Vorstandsmitglied Roland Klement. / WN