Alle Chancen für jedes Kind – Frühe Bildung wird gerechter

Wolfgang Jörg, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, machte gleich zu Beginn der Veranstaltung  zur 2. Revision des  Kinderbildungs-gesetzes, KiBiz in der Altenberger Kulturwerkstatt klar: „Die Elementarbildung ist nicht gut aufgestellt und unterfinanziert, obwohl die frühe Bildung der wichtigste Bereich  ist. Jeder Euro den wir hier für die Kinder ausgeben, kommt drei bis vier Mal zurück. Die Landes-regierung gibt jetzt 100 Mio. für Verbesserungen aus. Damit soll die Personalsituation verbessert, die Sprachförderung ausgebaut werden und die Kitas bekommen mehr Planungssicherheit.“.

Die über 40 Erzieherinnen und Erzieher  sowie Träger der Kitas, die der Einladung des SPD-Bundestagsabgeordneten Ulrich Hampel gefolgt waren,  machten ihrem Ärger Luft. „Der Druck wird immer größer,  weil alles auf Kante genäht ist. Die Belastungen für die Erzieherinnen und Erzieher steigen stetig  und  die Bildungsdokumentationen werden von uns sogar mit nach Hause genommen und in der Freizeit bearbeitet“ lautete die Kritik. „Dass die Kindergärten absolut unterfinanziert sind, hat mit dem Stellenwert der frühkindlichen Bildung in der Gesellschaft etwas zu tun und das muss sich ändern“, so die Meinung eines anwesenden Trägers. „Genau daran müssen wir etwas ändern, wir brauchen eine Gleichberechtigung aller Glieder in der Bildungskette.“, so Wolfgang Jörg.

Dem konnte der SPD-Bundestagsabgeordnete Ulrich Hampel nur zustimmen. Die Anregung von Wolfgang Jörg, nach dem Krippengipfel auf Bundesebene einen Elementarbildungsgipfel einzuberufen nimmt er gerne mit nach Berlin.

Zunächst wurde jedoch vereinbart, dass diese  Veranstaltung im Spätherbst wiederholt wird. „Gerne möchten wir dann aus der Praxis hören, wie die Änderungen wirken und ich möchte mit Ihnen darüber sprechen,  wie es mit dem KiBiz weitergehen soll, was wir als Nächstes anpacken sollen“, so Wolfgang Jörg abschließend.