Bundeskabinett beschließt höheres Wohngeld

Nutznießer sind Haushalte mit geringerem Einkommen

UH_Dialog_1Das Bundeskabinett hat den von Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) vorgelegten Gesetzentwurf zur Wohngeldreform beschlossen. Er sieht eine Erhöhung des Wohngelds für rund 870.000 Haushalte vor, darunter rund 90.000 Haushalte, die bisher auf Leistungen aus der Grundsicherung angewiesen waren. Der hiesige SPD-Bundestagsabgeordnete Ulrich Hampel erklärt: „Wohnen muss bezahlbar bleiben. Mit der Wohngeldreform werden wieder mehr berechtigte Haushalte Wohngeld bekommen. Davon werden auch viele Menschen in den Kreisen Coesfeld und Steinfurt profitieren.“ 2012 erhielt ein Zwei-Personen-Haushalt durchschnittlich 112 Euro Wohngeld monatlich. Nach der Reform werden es im Durchschnitt 186 Euro im Monat sein. Mit der Reform wird das Wohngeld an die Entwicklung der Einkommen und der Warmmieten seit der letzten Reform 2009 angepasst und damit insgesamt steigen. Die Leistungsverbesserungen werden gerade Familien und Rentnern zugutekommen. Wohngeld wird von Bund und Ländern je zur Hälfte gezahlt. Das Gesetz bedarf daher der Zustimmung des Bundesrates. Die Reform soll am 1. Januar 2016 in Kraft treten.

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