#UllisPositionen – Den Start in die Arbeitswelt gestalten.

Viele von uns genießen gerade die Sommerferien. Für manche Schülerin oder manchen Schüler sind diese Sommerferien 2017 gleichzusetzen mit dem Ende der Schulzeit. „Freiheit“, werden viele von ihnen sagen. Doch diese Freiheit bedeutet doch auch: Wie geht es jetzt weiter? Ausbildung oder Studium?

Für uns als SPD ist klar: Berufliche und akademische Bildung sind gleichwertig! Beide Wege wollen wir stärken, da gerade das Ineinandergreifen dieser Fachlichkeit unsere Innovationskraft ausmacht. Auszubildende und Studierende verdienen gleichen Respekt und gleiche Anerkennung. Damit jede und jeder das für ihn passende findet, braucht es in der Schule eine gezielte Berufs- und Studienorientierung. Darüber hinaus leisten die Jugendberufsagenturen wichtige Arbeit. Diese wollen wir flächendeckend etablieren.

Die „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ von Gewerkschaften, Wirtschaft, Bund und Ländern werden wir fortführen. Unser Ziel bleibt die Garantie auf einen Ausbildungsplatz und damit der Anspruch für alle in Deutschland lebenden jungen Menschen auf eine qualitativ hochwertige und vollqualifizierende Ausbildung. Der betriebliche Ausbildungsplatz steht dabei im Mittelpunkt. Von Gewerkschaften und Arbeitgebern getragene branchenbezogene Ausbildungsfonds wollen wir stärken.

Die assistierte Ausbildung, bei der neben den Jugendlichen auch Eltern, Schulen und Unternehmen unterstützt werden, wollen wir bundesweit ausbauen. Gleichzeitig werden wir das Instrument der ausbildungsbegleitenden Hilfen stärken, um so Unterstützung bei Lernschwierigkeiten oder bei Problemen im sozialen Umfeld zu ermöglichen. Weiter werden wir eine Initiative zum Ausbau der Teilzeitausbildung auf den Weg bringen.

Mit einem Berufsschulpakt wollen wir die Ausstattung der Berufsschulen modernisieren und dafür sorgen, dass genügend gute Lehrkräfte zur Verfügung stehen.

Klar sein muss auch: Wer eine anspruchsvolle Ausbildung macht, soll auch ordentlich bezahlt werden. Deshalb braucht es eine angemessene Mindestausbildungsvergütung.

Die Vorteile der beruflichen und der akademischen Bildung wollen wir durch mehr Durchlässigkeit in beide Richtungen miteinander verknüpfen. Duale Studiengänge sind eine gelungene Form, berufliche und akademische Bildung miteinander zu verbinden. Wir werden sie bundesweit vergleichbarer machen und gemeinsam mit den Ländern und den Hochschulen Qualitätskriterien definieren.

Wir werden die Anzahl der Stipendien für Berufsbildungsabsolventinnen und –absolventen verdoppeln und damit die soziale Öffnung der Hochschule erreichen. Zusätzlich wollen wir mehr Weiterbildungsstipendien ermöglich und duale Studiengänge entschieden ausbauen. Wir werden für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gebühren für Techniker-, Meister- und Fachwirtkurse abschaffen. Und wer den Meisterbrief hat, soll künftig auch zum Masterstudium zugelassen werden können.

So schaffen wir das:

  • Gezielte Berufs- und Studienorientierung in der Schule
  • Flächendeckende Jugendberufsagenturen
  • „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ fortführen
  • Branchenbezogene Ausbildungsfonds stärken
  • Bundesweiter Ausbau der assistierten Ausbildung
  • Initiative zum Ausbau der Teilzeitausbildung
  • Berufsschulpakt
  • Mindestausbildungsvergütung
  • Bundesweit vergleichbare duale Studiengänge mit Qualitätskriterien
  • Verdoppelung der Stipendien für Berufsbildungsabsolventen
  • Abschaffung der Gebühren für Techniker-, Meister- und Fachwirtkurse
  • Zulassung zum Masterstudium mit Meisterbrief

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