DGB-Ortsgruppe Lüdinghausen besucht Ulrich Hampel in Berlin

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Ulrich Hampel begrüßte die DGB-Ortsgruppe Lüdinghausen in Berlin. Sie waren der Einladung des Abgeordneten die Bundeshauptstadt zu besuchen gerne gefolgt.

Die DGB-Ortsgruppe besuchte den Deutschen Bundestag, den Plenarsaal und auch den Fraktionssaal der SPD-Bundestagsfraktion. Bei einem UH_IGBCE_Dülmen_141021_hpgemeinsamen Rundgang unter Führung von Ulrich Hampel erkundeten die Gewerkschaftler das Paul-Löbe-Haus und deren Sitzungsräume für die Ausschüsse, die unterirdischen Gänge des Bundestages und das Jakob-Kaiser-Haus, mit den vielen Büros der Abgeordneten. Die Gruppe war hellauf begeistert davon, die Orte an welchen Politik gemacht wird einmal persönlich zu erleben. Außerdem standen diverse Vorträge und Informationsgespräche auf dem Programm so zum Beispiel im Ministerium für Arbeit und Soziales, wo intensiv über die Rente ab 63 und die Einführung des Mindestlohns diskutiert wurde. Sehr beeindruckt waren die Gewerkschafter von einem  Zeitzeugengespräch mit einem ehemaligen Insassen eines Stasigefängnisses, der während der DDR-Zeit einen Fluchtversuch unternommen hatte. Im Bundespresseamt   war die Gruppe zu einem Informationsgespräch bei der Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit eingeladen. Hier wurden interessante Aspekte des Datenschutzes aus Sicht der Gewerkschaftler, wie zum Beispiel die Überwachung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern erörtert. Nach vier Tagen Berlin fuhr die DGB-Ortsgruppe Lüdinghausen mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck zurück in die Heimat.

Hier der Beitrag als Audiodatei zum Anhören:

Ulrich Hampel: Rente zukunftssicher machen!

Podiumsdiskussion beim DGB

Auf Einladung des DGB Lüdinghausen hat Ulrich Hampel am vergangenen Dienstag die Grundzüge der SPD Rentenpolitik dargestellt. Der Unterschied zu Schwarz-Gelb wurd deutlich!

Wer ein Leben lang hart gearbeitet hat, muss eine gute Rente bekommen! Das bestehende Rentensystem kann nicht dauerhaft die im Arbeitsleben entstandenen Ungerechtigkeiten ausgleichen. Die uns bekannte Altersarmut resultiert meist aus der Erwerbsarmut. Diese muss bekämpft und die prekäre Beschäftigung eingedämmt werden.

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Für uns als SPD heißt das konkret:
– abschlagsfreier Zugang zur Rente ab 63 Jahren nach 45 Versicherungsjahren
– eine attraktive Teilrente ab 60 Jahren
– keine Abschläge bei der Erwerbsminderungsrente
– mehr Möglichkeiten für Zusatzbeiträge zur Rentenversicherung

Wir wollen nicht, dass sich die Anhebung des Renteneintrittsalters wie eine Kürzung der Rente auswirkt Daher werden wie die Überprüfungsklausel im Gesetz anwenden:
– Aussetzung des angehobenen Renteneintrittsalters, wenn nicht über die Hälfte der Über-60 Jährigen sich in einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung befindet.

Die gesetzliche Rentenversicherung bleibt die erste Säule der Altersversicherung und dient als Grundlage für den Schutz vor Armut im Alter. Sie muss sich aber den Veränderungen in der Gesellschaft und in der Arbeitswelt anpassen.

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In vielen Branchen gibt die betriebliche Altersversorgung zusätzliche Sicherheit im Alter:
– Stärkung und Verbreitung der betrieblichen Altersvorsorge
– Der Ausbau der betrieblichen Altersvorsorge darf aber nicht allein von den Beschäftigten getragen werden.

Wer langjährig in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt hat, muss eine Rente oberhalb der Grundsicherung erhalten:
– Wir als SPD wollen eine Solidarrente in Höhe von 850€ einführen
– diese sorgt dafür, dass für langjährig Versicherte (30 Beitragsjahre/ 40 Versicherungsjahre) die Rente nicht unter 850€ liegt.

Finanzierung

– die Solidarrente wird aus Steuermitteln finanziert
– der abschlagsfreie Rentenzugang nach 45 Versicherungsjahren, die verbesserte Erwerbsminderungsrente und die Stabilisierung des Rentenniveaus werden durch einen höheren Versicherungsbeitrag und den Ausbau einer höheren Nachhaltigkeitsreserve sichergestellt.