Mit Ulli durch den Sommer – Station 4

Fährt man ca. 12 km aus Dülmen nach Westen, bekommt man ein in Europa seltenes Ereignis zusehen. UlrichHampel_Station4_2Schon mindestens seit 1316 grast im Merfelder Bruch die einzige Wildpferdeherde Europas friedlich vor sich hin. Durch Kultivierung ist die deutsche Kleinpferderasse im 19. Jahrhundert fast ausgestorben, bis das Gebiet zu dem heutigen Reservat erklärt und der Bestand der Tiere gesichert worden ist.

Bis zu 400 Pferde leben auf der 350 ha großen Pferdebahn, welche aus großen Weiden und Waldflächen besteht. Sie leben das ganze Jahr über im Freien, müssen sich unter Bäumen Schutz vor Wind und Wetter suchen. Nur in sehr kalten und verschneiten Wintermonaten wird dazu gefüttert.

UlrichHampel_Station4_3Der einzige Eingriff des Menschen in die Herde ist der einmal im Jahr stattfindende Wildpferdefang. Bei dem werden die Pferde zusammen getrieben und die einjährigen Hengste per Hand eingefangen. Dies geschieht vor allem zum Schutz der Herde. So soll Inzucht vermieden werden.

Ansonsten lädt das Gebiet rund um das Reservat zum Spazierengehen ein. So lässt sich dort neben den Wildpferden auch die Landschaft des Merfelder Bruchs sehen. Nach einem gepflegten Spaziergang, gibt es die Möglichkeit sich bei einem Picknick zu entspannen.

Mein Tipp für heute: „Lassen Sie sich nicht hinter die Fichte führen.“

Die Adresse des vierten Ortes: Auf der L600 von Dülmen Richtung Borken 
                                                 (Beschilderung „Wildpferdebahn“)
… oder als Koordinaten: N51° 50.253′ E7° 08.228′

Bitte beachtet bei dieser Station die Besuchszeiten. Die Wildpferde können samstags, sonntags und an Feiertagen zwischen 10:00 und 18:00 Uhr besichtigt werden.

Hier die Datei für das GPS-Gerät (.gpx-Datei).

Bitte auf die jeweilig verlinkten Wörter klicken, dann öffnen sich die Hinweisbilder.

Alle Informationen rund um die Sommeraktion “Mit Ulli durch den Sommer” finden Sie hier.

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(Quelle für inhaltliche Informationen: www.ruhr-guide.de)