Christopherus Kliniken diskutieren mit SPD-Politikern – Chancen und Herausforderungen der Pflege und der Pflegeausbildung

In der Schule für Gesundheitsberufe der Christopherus Kliniken trafen sich SPD Politiker und Experten der Klinken zu einem Fachgespräch Chancen und UH_Gesundheitsschule_140707_6_hpHerausforderungen der Pflege und Pflegeausbildung.über die Chancen und Herausforderungen der Pflege und der Pflegeausbildung.

Chancen und Herausforderungen der Pflege und Pflegeausbildung Ulrich Hampel, SPD und Mechthild Rawert, SPD, Gesundheits-ausschuss sowie der General-sekretär der NRW SPD André Stinka sprachen sich für eine dreijährige generalistische Ausbildung in der Pflege aus, an die sich Fachausbildungen und Spezialisierungen anschließen. Mit dieser Auffassung standen sie nicht alleine da. Unterstützung erhielten sie von Clemens Breulmann, Geschäftsführer, Christel Plenter, Pflegedirektorin beide Christopherus Kliniken, dem Leiter der Schule für Gesund-heitsberufe, Norbert Falke und der Leiterin des   Fachseminars für Altenpflege des Caritasverbandes, Julia Hayck.

Einigkeit herrschte bei allen Gesprächsteilnehmern auch darüber, dass sichergestellt werden muss, dass in Zukunft für Ausbildungen im Gesundheitswesen kein Schulgeld mehr gezahlt werden muss, um jungen Menschen diese Ausbildung überhaupt erst zu ermöglichen.

Julia Hayck, Leiterin des Fachseminars für Altenpflege beklagte die finanzielle Ausstattung der Ausbildung in der Altenpflege. „Für die Ausbildung stehen unserer Einrichtung monatlich 280 € pro Schüler, je Monat zur Verfügung. Damit können wir die Kosten kaum decken.“ so Julia Hayck. Verbesserungen konnte der NRW Generalsekretär André Stinka hier nicht versprechen, „Angesichts der aktuellen Haushaltssperre des Landes NRW sehe ich hier kurzfristig keine Chance“, so Stinka.

Weiter ging es in dem Gespräch, darum, wie junge Menschen für die Berufe in der Pflege zu gewinnen sind. „Unsere Krankenpflegeschule spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, junge Menschen in der Krankenpflege zu etablieren und diese Chance müssen und wollen wir nutzen. Haben die jungen Menschen das Münsterland erst einmal verlassen, ist es kaum möglich, sie wieder für die Region zu gewinnen“, ist Pflegedirektorin Christel Plenter überzeugt.

Abschließend meint der SPD-Bundestagsabgeordnete Ulrich Hampel: „Der quantitative und qualitative Ausbau der Pflege wird uns viel Geld kosten. Unsere Gesellschaft muss sich fragen, wie wir in Zukunft leben wollen und ob wir bereit sind, dafür mehr zu investieren. Neben der gesellschaftlichen Anerkennung bedarf es natürlich einer besseren Bezahlung in der Pflege, der Aufstockung des Stellenschlüssels und Arbeitszeiten, die mit einer Familie vereinbar sind.“ so das Schlusswort Hampels, der versicherte, dass er gerne wieder kommt, um diese Diskussion weiter zu führen.UH_Gesundheitsschule_140707_2_klein