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Am vergangenen Freitag, den 17. April 2015 besuchte ich zusammen mit meinen Kollegen im Deutschen Bundestag Dirk Becker, Michael Gerdes, Frank Schwabe und Michael Groß das Ruhrgebiet. Als Mitglieder der Adhoc-Arbeitsgruppe „Energie“ der NRW-Landesgruppe in der SPD-Bundestagsfraktion informierten wir uns vor Ort über die aktuellen Chancen und Herausforderungen der Energiewende.
Dazu besuchten wir zunächst den Chemiepark Marl, wo wir mit Vertretern der Evonik Industries AG zusammen kamen. Am Chemiepark in Marl sind neben Evonik, mit ihren Tochtergesellschaften/Beteiligungen zwölf weitere Unternehmen ansässig, die in einem engen Verbund rund vier Millionen Tonnen Produkte verzahnt herstellen. Begrüßt wurden wir durch den Personalvorstand der Evonik Industries AG Thomas Wessel und dem Vorsitzenden des Gesamtbetriebsrates Ralf Hermann. Der Standortleiter des Chemieparks Marl Prof. Dr. Walter Tötsch gab uns einen Überblick über den dortigen Standort mit seinen Stoffströmen. Daran anschließend tauschten wir uns nach einem Vortrag von Dr. Hermann-Josef Korte zum Energieverbund im Chemiepark über aktuelle Entwicklungen im Energiesektor aus. Abschließend erhielten wir durch Prof. Dr. Stefan Buchholz einen Einblick in die Forschung und Entwicklung in Hinblick auf Ressourceneffizienz der „Creavis“.
An den Termin bei Evonik Industries schloss sich ein Gesprächsaustausch mit Vertreten der Steag GmbH an, in dem unter anderem die Rolle der Kraft-Wärme-Kopplung im Rahmen der Energiewende thematisiert wurde.
Für mich wurde bei dieser „Ruhrgebietsbereisung“ mit deren Gesprächen wieder eines deutlich: Die Energiewende muss langfristig geplant sein und den Blick auf Ökologie und Ökonomie werfen. Mir ist es wichtig, dass die mit dem Strukturwandel der Energieversorgung verbundenen Auswirkungen auf die Beschäftigungsverhältnisse in der Kraftwerkswirtschaft sozialverträglich ausgestaltet und den Beschäftigten neue Perspektiven geboten werden.
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